Die Schule ist im Passivhaus-Standard errichtet und ist dadurch höchst energieeffizient, komfortabel, wirtschaftlich und umweltfreundlich zugleich. Eine sehr gut gedämmte, vorgehängte Fassade aus Ziegelmauerwerk und eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung tragen einen entscheidenden Teil dazu bei. Foto: Bundesverband Wärmepumpe
Nürnberg: Schule setzt auf Wärme aus der Erde
Der Neubau der Johann-Pachelbel-Realschule Nürnberg sollte architektonische Akzente setzen, ohne Abstriche bei Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit zu machen. Für die Klimatisierung der 15.885 Quadratmeter beheizten Fläche fiel die Wahl daher auf eine erdgekoppelte speziellen Sole/Wasser-Wärmepumpenanlage (Heizleistung 293 kW) zur Beheizung und Kühlung der Schulgebäude. Dafür wurden 52 Erdwärmesonden mit einer Länge von jeweils 70 Metern verarbeitet.
Die Bohrarbeiten dauerten von Ende September bis Anfang November 2016. Das Heizsystem ist in ein ganzheitliches Gebäudeenergiekonzept integriert: Die Schule ist im Passivhaus-Standard errichtet und ist dadurch höchst energieeffizient, komfortabel, wirtschaftlich und umweltfreundlich zugleich. Die angegliederte Sporthalle, bestehend aus einer Einfach- und einer Dreifachturnhalle, ist intern mit dem Schulgebäude und dem Heizsystem verbunden. Die zur Unterstützung der Wärmepumpenanlage installierte Gas-Brennwert-Therme muss aufgrund der hohen Standards nur in Spitzenlastzeiten aktiviert werden.
Steckbrief:
Schulgebäude mit Passivhaus-Standard
in Nürnberg-Mitte
Objekt: | Schulgebäude mit Passivhaus-Standard |
Ort: | Nürnberg-Mitte |
Baujahr: | 2016 |
Leistung in kW: | 293kw |
Wärmepumpen-Hersteller: | Viessmann |
Beteiligte Unternehmen: | Architekt: LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG, TGA-Planung: K+P GmbH & Co. KG, Geothermische Fachplanung: Tewag GmbH, Bohrfirma: BauGrund Süd Gesellschaft für Geothermie |
Anwendung: | Heizen & Kühlen |
Wärmequellen: | Erdwärme |
Technik: | Sole-Wasser-Wärmepumpe |
Quelle: | Bundesverband Wärmepumpe |