Erdwärme ist Freund und Helfer der Kreispolizei in Mettmann

Der Neubau der Kreispolizeibehörde in Mettmann ist ein Beispiel für moderne Formensprache. Das „amöbenhafte“ Polizei-Gebäude mit einer Fassade aus Glaselementen und Alu-Paneelen definiert ein „Stadttor“ und markiert damit den westlichen Eingang zur Stadt. Auch die Energietechnik entspricht modernsten Ansprüchen: Die Polizei in Mettmann heizt und kühlt mit Wärmepumpe.

Das Energiekonzept basiert auf der Geothermie. Über eine Wärmepumpe wird dem Erdreich Energie entzogen. Hierzu wurden in die Bohrpfähle der Gebäudegründung eingebaute Wasserschläuche integriert, die als Wärmetauscher dienen. Die Erdwärme wird dann über ein Schlauchsystem zur Wärmepumpe geleitet und auf die benötigte Vorlauftemperatur hochgepumpt.

Dann wird diese Wärme zum Heizen in die Betondecken des Gebäudes geleitet, wo sie ihre Wärme von oben an die Polizeiräume abgibt. Durch dieselben „aktivierten“ Decken werden die Räume im Sommer gekühlt und die Wärme wieder in den Boden abgeführt. Hierdurch ergibt sich eine Heizkostenersparnis von circa 50%.

Der Neubau der Kreispolizeibehörde in Mettmann bietet Platz für ca. 250 Bedienstete. Die Baukosten für das rund 11.300 Quadratmeter (Bruttogeschossfläche) große Gebäude betragen 14,1 Millionen Euro. Neben Büroflächen verfügt die Kreispolizeibehörde Mettmann über eine Polizeiwache, eine Einsatzzentrale und einen Schießstand. Das Richtfest fand am 12. Mai 2003 statt, die Bauzeit betrug 18 Monate.

Titel-Foto: M 93 – wikimedia