Richtfest der neuen Unternehmenszentrale der Amprion GmbH an der Robert-Schuman-Straße in Dortmund. (Foto: Amprion GmbH)

Richtfest der neuen Unternehmenszentrale der Amprion GmbH an der Robert-Schuman-Straße in Dortmund. (Foto: Amprion GmbH)

Dortmunder Amprion-Zentrale heizt mit 81 Erdwärmesonden

2016 wurde der Grundstein für die neue Unternehmenszentrale der Amprion GmbH im Dortmunder Technologiepark Phoenix-West gelegt. Am 09.10.2017 feierte Amprion Richtfest an der Robert-Schuman-Straße. Besonderheit: Der Neubau auf dem ehemaligen Hüttengelände in Dortmund wird mit 81 Erdwärmesonden beheizt.

Bei dem Neubau der Unternehmenszentrale von Amprion handelt es sich um ein viergeschossiges Verwaltungsgebäude mit eingeschossiger Tiefgarage und Sonderflächen wie Eingangshalle, Konferenzräumen und Kantine. In den vier Obergeschossen entstehen auf knapp 25.000 Quadratmetern Arbeitsplätze für rund 880 Mitarbeiter. In der Tiefgarage ist Platz für etwa 500 Autos.

Der Neubau zeichnet sich durch seine hohe Energieeffizienz aus: Insgesamt 81 Bohrungen werden für das Wärmepumpen-Heizsystem des neuen Amprion-Verwaltungsgebäudes an der Robert-Schuman-Straße im Technologiepark Phoenix-West eingesetzt. Seit Ende Juni 2017 bohrte die Ed. Züblin AG als Generalunternehmer mit bis zu zwei Bohreinheiten auf dem Baugelände im Dortmunder Süden. Ende August waren die Arbeiten beendet.

Jede Erdsonden-Bohrung geht 140 Meter in den Untergrund. Zwei Probebohrungen im September 2015 und Juni 2016 hatten ergeben, dass man nach etwa 17 Metern auf Fels stößt. Die Bohrlöcher müssen daher bis zu dieser Tiefe durch eine Schutzverrohrung gesichert werden, sonst rutscht das lockere Erdreich nach.

Die 81 Erdsonden werden über ein unterirdisches Rohrsystem in einem Verteilerschacht verbunden und an die Wärmepumpe auf dem Firmengelände angeschlossen. Dafür werden gleichzeitig mit den Bohrungen Kanäle ausgehoben.

Im Vorfeld der Bohrungen wurde ein geologisches Gutachten erstellt. Dieses war notwendig für die Genehmigung der Bohrungen durch die Stadt Dortmund und die Bezirksregierung Arnsberg.

Wärmepumpen, wie sie im neuen Amprion-Gebäude eingesetzt werden, beziehen rund drei Viertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt und wirken so klimaschonend. Für den Betrieb der Pumpe, durch die kostenlose Umweltwärme genutzt werden kann, wird Amprion regenerativ erzeugten Strom verwenden. Unter anderem vom eigenen Dach, auf dem sich eine Photovoltaik-Anlage befindet.

Der Neubau der Firmenzentrale zeichnet sich durch seine hohe Energieeffizienz aus: Baustandard, Haus- und Heiztechnik reduzieren den Primärenergiebedarf auf maximal 78 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Netto-Grundfläche und Jahr. Außerdem decken erneuerbare Energien 70 Prozent des Primärenergiebedarfs ab.

Steckbrief:
Unternehmenszentrale der Amprion GmbH in Dortmund

Objekt: Unternehmenszentrale der Amprion GmbH
Ort: Dortmund
Baujahr: 2017
Beteiligte Unternehmen: Ed. Züblin AG, Architektenbüro RKW Rhode Kellermann Wawrowsky
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Erdwärme
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Amprion
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