UEG-Labor in Wetzlar nutzt Erdwärme zur direkten Kühlung
Das chemische Labor UEG in Wetzlar, das 1991 gebaut wurde, nutzt eine Wärmepumpenanlage mit acht Erdwärmesonden von je 80 m Tiefe. Sie kühlt die bei umwelttechnischen Untersuchungen durch deren Analysegeräte anfallende Wärme durch Erdwärme herunter. Im Winter wird die Erdwärme zum Heizen eingesetzt.
Das kalte Wärmeträgermedium aus den Erdwärmesonden wird dabei zur zentralen Lüftungsanlage und zu den Gebläsekonvektoren in Räumen mit hoher Kühllast transportiert. Für 1 kW Kühlleistung werden nur ca. 35 bis 50 Watt Pumpleistung benötigt.
Im Vergleich zu einem konventionellen System mit Heizöltank und elektrischem Kühlaggregat spart die direkte Kühlung der Erdwärmeanlage nahezu 50 Prozent der CO2-Emissionen ein. Diese Erdwärme-Wärmepumpe war 1995/96 Teil des ersten aus Bundesmitteln geförderten Monitorings von Erdwärmeanlagen mit direkter Kühlung aus Erdwärmesonden.
Steckbrief:
Gewerbliches Labor
in Wetzlar
Objekt: | Gewerbliches Labor |
Ort: | Wetzlar |
Baujahr: | 1991 |
Anwendung: | Heizen & Kühlen |
Wärmequellen: | Erdwärme |
Technik: | Sole-Wasser-Wärmepumpe |
Quelle: | "Beispiele größerer erdgekoppelter Wärmepumpenanlagen in Deutschland (Teil 1)" bbr 2/2006 |