Museum Peter August Böckstiegel (Foto: Olaf Mahlstedt 2018)

Museum Peter August Böckstiegel (Foto: Olaf Mahlstedt 2018)

Böckstiegel-Museum in Werther heizt und kühlt mit Wärmepumpe

Das Böckstiegel-Museum in Werther ist ein mit Muschelkalkplatten verkleideter und mit Einschnitten versehener Kubus, der im März 2018 fertig gestellt und am 31. August 2018 den Betrieb aufnahm. Eine Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen sorgt für eine den dort ausgestellten Kunstwerken entsprechende Temperierung.

Im Museum Peter August Böckstiegel werden viele Kunstwerke wie z. B. Ölgemälde gezeigt. Diese bedürfen einer sensiblen Temperierung bei konstanter Luftfeuchtigkeit. Mal muss geheizt, mal gekühlt werden, mal ist die Luft zu trocken, mal zu feucht, z. B. wenn viele Besucher auf einmal in die Ausstellungsräume strömen. Daher werden gerade in Kunstmuseen hohe Ansprüche an die Klimatechnik gestellt.

Die Wärmepumpe, die über die Betondecken heizt und kühlt, wird gespeist aus sechs Erdwärmesonden mit einer Tiefe von 165 Metern und kann je nach Anforderungen das Erdgeschoss mit Foyer und Ausstellungsräumen sowie das Kellergeschoss mit Sanitärbereich, Technik, Schulungsraum oder das Lager getrennt voneinander bedienen.

Die verbrauchte Luft wird über vier Auslässe an den Stirnseiten der Ausstellungswände angesaugt und in den Keller abgeleitet. Die frische Luft wird aus dem angrenzden Wäldchen über Zuleitungen den Räumen zugeführt. Die Erdwärme der die Rohre umgebenden Erde wärmt damit die Zuluft vor, sodass somit wiederum Heizkosten eingespart werden.

Steckbrief:
Museum in Werther (Westfalen)

Objekt: Museum
Ort: Werther (Westfalen)
Baujahr: 2018
Beteiligte Unternehmen: h.s.d. Architekten (Lemgo), GeBauTec GmbH (Steinhagen)
Anwendung: Heizen & Kühlen
Wärmequellen: Erdwärmesonden
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Westfalen-Blatt
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