Klimaschutzsiedlung Viersen (Foto: EnergieAgentur.NRW)

Klimaschutzsiedlung Viersen (Foto: EnergieAgentur.NRW)

Klimaschutzsiedlung Viersen setzt auf Wärmepumpe mit Bohrung

Nah an der Innenstadt der Kreisstadt Viersen und direkt an das Entwicklungsgebiet „Nordkanal“ grenzend, entstand an der Oststraße die erste Viersener Klimaschutzsiedlung mit 48 Wohneinheiten. Der Wohnraum für ältere Menschen, allein erziehende Mütter und Väter sowie für Familien wird mittels Geothermie auch umweltschonend beheizt. Eine Wärmepumpe wandelt dazu die "Erdwärme", die per Erdsondenbohrung gefördert wird, in nutzbare Heizwärme für die barrierefreien Wohnungen um.

Die 3 Mehrfamilienhäuser sind im Passivhausstandard errichtet und haben dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Eine solarthermische Anlage mit 117 m2 Kollektorfläche unterstützt die Wärmeversorgung. Die Wärmeverteilung in den Wohnungen erfolgt über Fußbodenheizungen und Trinkwasserstationen. Eine PV-Anlage mit 90 kWp und drei Batteriespeicher ergänzen das Energiekonzept. Der Photovoltaikstrom wird vorrangig für die Erdwärmepumpen und die Aufladung der Elektrofahrzeuge verwendet.

Das 10,5 Millionen Euro teure Projekt ist von der Energieagentur Nordrhein Westfalen offiziell als eine von 100 Klimaschutzsiedlungen im Land anerkannt worden. Die drei Mehrfamilienhäuser mit den Hausnummern Oststraße 2 bis 14 und Hülsdonk 6 und 7 entsprechen dem „KfW-Effizienhaus 40 Plus“ und werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) besonders gefördert.

Steckbrief:
Mehrfamilienhäuser im KfW-Effizienhaus 40 Plus-Standard in Viersen

Objekt: Mehrfamilienhäuser im KfW-Effizienhaus 40 Plus-Standard
Ort: Viersen
Baujahr: 2019
Beteiligte Unternehmen: Architekt Ulrich Beyer (Viersen), LINDSCHULTE + GGL Ingenieurgesellschaft mbH
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Erdwärmesonden
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Gemein­nüt­zige Wohnungs­ge­nos­sen­schaft eG Viersen
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