Verdener Strohballenhaus nutzt Eisspeicher und Wärmepumpe

Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen im schönen Verden an der Aller ist ein Kompetenzzentrum für nachhaltiges Bauen in Norddeutschland. Daher verwundert es nicht, dass auch das Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Lindhooper Kaserne an der Artilleriestraße selbst, ein Leuchtturmprojekt darstellt. So kam als Heizung eine Wärmepumpe mit Eisspeicher zum Einsatz.

Das fünfgeschossige Kompetenzzentrum wurde aus vorgefertigten strohballen-gedämmten Holzrahmen-Elementen gebaut, die dann mit Kalk verputzt worden. Wie das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen berichtet, ist es das erste und höchste Strohballen-Gebäude in dieser Bauweise in Europa und hat Vorbildcharakter für die Strohballenbauweise insgesamt!

Das Strohballenhaus wurde in Teilen vorgefertigt: Die Strohballenwände wurden in der ehemaligen Panzerreparaturhalle, die auch zum Ökozentrum gehört, gebaut. Für den Bau wurden zwei unterschiedliche Strohballenstärken vorgesehen. Nach dem Einbau der Strohballen wurden die Elemente mit der ersten Kalkputzschicht versehen und für die Montage zwischengelagert.

Als Heizung kommt im Passivhaus-Gebäude ein System aus Solar-Luftabsorbern, einem Eisspeicher und einer Sole-Wärmepumpe zum Einsatz. Zu Demonstrationszwecken ist überdies ein Mini-Blockheizkraftwerk in Betrieb. Mit diesem System werden alle Büroräume und die Ausstellungsräume im Erd- und Untergeschoss beheizt.