Wärmepumpe und BHKW versorgen Stuttgarter Hans-Rehn-Stift

Im Stuttgarter Hans-Rehn-Stift nutzt man seit 2009 eine Wärmepumpe und ein BHKW zur Wärmeerzeugung. Der BHKW-Strom wird gleichzeitig auch zum Antrieb der Wärmepumpe genutzt. Grund für die Sanierung waren die gestiegenen Kosten für die seit Gründung des Stiftes im Jahre 1977 in Betrieb befindlichen Elektrokessel.

Nach einer grundlegenden Untersuchung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, dem Primärenergieverbrauch und den CO2-Emissionen stellte sich 2008 eine Kombination aus einer Wärmepumpe mit einem Blockheizkraftwerk, einem Niedertemperatur-Gaskessel zur Spitzenlastabdeckung in Kombination mit einer thermischen Solaranlage als das beste Konzept heraus.

Nach dem Abschluss der Sanierung 2009 erfolgte seither die Versorgung der Wärmepumpe abhängig von der Außenlufttemperatur entweder durch die Außenluft oder durch das Erdreich. Zur geothermischen Nutzung wurden hierzu 20 Sonden auf 90 Meter Tiefe eingebracht. Die verschiedenen Komponenten laden mehrere thermische Speicher. Das Blockheizkraftwerk erzeugt den Strom für die Wärmepumpe.

Die umfassende Modernisierung der Heizungstechnik wurde durch das Amt für Umweltschutz initiiert und teilweise über das stadtinterne Contracting finanziert. Über die Gebäudeleittechnik werden die Betriebsdaten erfasst und zur Auswertung und regelmäßigen Evaluierung und Optimierung an das Amt für Umweltschutz übermittelt.

Steckbrief:
Pflegeheim in Stuttgart

Objekt: Pflegeheim
Ort: Stuttgart
Baujahr: 2009
Leistung in kW: 827kw
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Erdwärmesonden , Luftwärme
Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe , Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Energieeffizienz in Gesundheitseinrichtungen - Erfolgsbeispiele aus Baden-Württemberg
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