Rostocker Hansaviertel wird mit Erdwärme beheizt

Die Energie-Tochter der WIRO bohrt 2020 im Rostocker Hansaviertel beim Ostseestadion nach Erdwärme: So sollen die Wohnanlagen mit mehr als 250 Wohnungen im Hansaviertel mit Erdwärme-Wärmepumpen umweltfreundlich beheizt werden. Damit sind die Rostocker weit und breit die ersten, die ein bestehendes Quartier in dieser Größe auf umweltfreundliche Geothermie umstellen.

Die dafür notwendigen Erdwärmesonden werden u.a. auf dem Innenhof des Karrees Kieler/Bremer/Lüneburger/Kopernikusstraße und Platz der Freiheit gebohrt. Anschließend wird konkret geplant: Wie viele Sonden müssen wie tief in die Erde? Ab August 2020 werden dann schätzungsweise 40 bis 60 Erdwärmesonden mit bis zu 100 Metern Tiefe gebohrt.

Über Rohrleitungen wird die Energie aus der Geothermie vom Innenhof zu neun Wärmepumpen transportiert, über die alle Wohnungen versorgt werden. Mit Erdwärme wird die Grundlast für Heizung und Warmwasser der WIRO-Häuser abgedeckt. Nur in kalten Zeiten steuern zwei Spitzenlast-Gaskesselanlagen fossile Wärme bei.

Etwa 70 Prozent der benötigten Wärme kommen damit aus dem Erdreich an Ort und Stelle. Transportwege fallen flach. CO2-Emission wird eingespart. Und günstig ist die Heiztechnologie auch, darum bleiben die Betriebskosten stabil.

Steckbrief:
Wohnanlage mit mehr als 250 Wohnungen in Rostock

Objekt: Wohnanlage mit mehr als 250 Wohnungen
Ort: Rostock
Baujahr: 2020
Beteiligte Unternehmen: WIRO
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Erdwärmesonden
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
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