Reutlingen-Altenburg: Erdwärmepumpe heizt ehemalige Kirche

Die neuapostolische Kirche in Altenburg, einem Stadtteil von Reutlingen, wurde zum Einfamilien-Wohnhaus "Iller 21" umgebaut. Das erhalten gebliebene Zeltdach dient nun als Familien-Mittelpunkt. Den heiztechnische Mittelpunkt bildet hingegen eine Wärmepumpe mit Geothermie.

Am Sonntag, 11.01.2015, fand in der Neuapostolischen Kirche in Altenburg der letzte Gottesdienst statt. Gründe für die Schließung der Kirche in Altenburg waren neben dem demografischen Wandel auch die nicht mehr ausreichend erfüllten Anforderungen an behinderten- und altersgerechte Zugänge zum Kirchengebäude sowie an die Sanitäranlagen. Das Architekturbüro Manderscheid transformierte dann die Kirche in das Wohnhaus "Iller 21".

Als Heizung kommt nun eine umweltfreundliche Wärmepumpe und ein Pelletofen zum Einsatz. Die Wärmepumpe nutzt dabei Erdwärme aus vier Bohrpfählen im Garten, um die ehemaligen Gebetsräume über eine Fußbodenheizung angenehm zu beheizen und im Sommer auch zu kühlen. Hierzu zirkuliert das "Heizwasser" durch die Fußbodenheizung und gibt die Wärme der Räume an die Sole der Sonden ab.

Über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach wird die Wärmepumpe mit Strom versorgt. Zusätzlich ist im Wohnraum ein raumluftunabhängiger, automatisch steuerbarer Pelletofen eingebaut, der in der kalten Jahreszeit behagliche Wärme spenden kann.

Steckbrief:
Zu Wohnzwecken umgebaute Kirche in Reutlingen-Altenburg

Objekt: Zu Wohnzwecken umgebaute Kirche
Ort: Reutlingen-Altenburg
Wärmepumpen-Hersteller: CTA AG
Beteiligte Unternehmen: Architekturbüro Manderscheid (Stuttgart), Ingenieurbüro Ströbel, Bilger, Mildner (Tübingen), Energieplanung Fischer (Ammerbuch)
Anwendung: Heizen & Kühlen
Wärmequellen: Erdwärmesonden
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
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