Im Freibad Mollbeck in Recklinghausen sorgte eine Grundwasser-Wärmepumpe für warmes Wasser. (Foto: Stadt Recklinghausen)

Im Freibad Mollbeck in Recklinghausen sorgte eine Grundwasser-Wärmepumpe für warmes Wasser. (Foto: Stadt Recklinghausen)

Freibad Mollbeck heizte seit 1974 mit Grundwasser-Wärmepumpe

„Die Mollbeck“ ist seit Juni 1926 im Betrieb und gilt daher als das Traditionsfreibad von Vest Recklinghausen. Seit seiner Neueröffnung im Mai 1974 wird das Freibad Mollbeck mittels Grundwasser-Wärmepumpen in der Freibadsaison vom 15.05. bis 15.09. beheizt.

Das Besondere an der Wärmepumpennutzung im Recklinghäuser Freibad ist, dass das entnommene Grundwasser größtenteils nicht - wie sonst bei Wärmepumpen üblich – zurück in den Untergrund geleitet wird. Hierzu wird dann in der Regel ein sogenannter Schluckbrunnen nötig, in den das Wasser zurück in den Grundwasserleiter gepumpt wird.

In Recklinghausen funktioniert die Wärmepumpe jedoch anders: Denn zur Beheizung des Freibades wird das entnommene Grundwasser nach dem Wärmeentzug in den nahe gelegenen ansonsten trockenen Teich Mollbeck T1 geleitet, aus dem es nach Erreichen einer bestimmten Höhe über die Mollbeck-Teiche T2 und T3 in die Mollbecke abgegeben wird.

Laut Recklinghäuser Zeitung wurde die 35 Jahre alte Wärmepumpe im Freibad Mollbeck 2012 per Autokran aus dem Kesselhaus gehievt. Künftig soll sie durch eine Erdgasheizung ersetzt werden.

Steckbrief:
Freibad in Recklinghausen

Objekt: Freibad
Ort: Recklinghausen
Baujahr: 1974
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Grundwasser
Technik: Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Westfälische Wilhelms-Universität Münster / Universität Essen
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