Gärtnerei in Pocking wirtschaftet mit Grundwasser-Wärmepumpe

Die Stadt Pocking im niederbayerischen Landkreis Passau blüht im wahrsten Sinne des Wortes: Mit dem Neubau des über 30.000 Quadratmeter großen Pflanzen- und Logistikzentrums schafft die Familie Peschl neue energieeffiziente Maßstäbe. Die installierte Grundwasser-Wärmepumpe beweist, dass sich auch im Rahmen der Energiewende profitabel wirtschaften lässt.

Die Inntal-Gärtnerei ist Heimat einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzen und Gärtnerei-Produkten. Schon immer legte Familie Peschl hierbei großen Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt – etwa durch Niedrig-Energiehäuser und einen geringen CO₂-Ausstoß. Das neue Herzstück bildet die eingebaute Grundwasser-Wärmepumpe, die mit einer Leistung von 1560 kW die Bodenheizungen in den Gewächshäusern und der Ladehalle betreibt. Die Nähe zum Fluss Inn und den dadurch erhöhten Grundwasserspiegel bietet wie geschaffene Voraussetzungen für die Nutzung der Grundwasserwärme.

Drei Förderbrunnen ermöglichen einen ganzjährigen Heiz- und Kühlbetrieb. Das etwa 10 °C warme Grundwasser wird durch die Wärmepumpe um ca. 4 °C abgekühlt und fließt anschließend über zwei Schluckbrunnen zurück in den Grundwasserleiter. Dank der dadurch erzeugten Wärme kann die Wärmepumpe Heizenergie bis 35 °C für die Bodenheizungen produzieren und gewinnt damit über 80 % kostenlose Umweltenergie aus dem Grundwasser.

Das bivalente Heizsystem erweitert durch einen Gasheizkessel die Oberheizungen. Parallel gewährleistet der installierte Wärmetauscher eine sparsame Kühlung der Gewächshäuser durch das Grundwasser. Auf diese Weise vereint Familie Peschl mit ihrer Inntal-Gärtnerei Innovation und Nachhaltigkeit in Zeiten der immer wichtiger werdenden Energiewende.