Erdwärme und PV machen Solarsiedlung Oberhausen CO2neutral

Beim Neubau von 36 Einfamilienhäusern in Oberhausen, der „Solarsiedlung“ in Barmingholten, wird CO₂-neutral mit Wärmepumpe und Photovoltaik geheizt. Die Solarsiedlung Oberhausen ist deshalb vom NRW-Wirtschaftsministerium mit dem Titel “Solarsiedlung NRW” ausgezeichnet worden.

Nur eine Erdwärmepumpenanlage erzeugt Heizwärme für alle Fußbodenheizungen und die Warmwasserversorgungen. Hierzu sind 30 Erdsonden mit ca. 2,9 km Sondengesamtlänge erforderlich. Die Verbrauchskosten für die Erzeugung des Warmwassers für Fußbodenheizung und den Haushalt belaufen sich, nach den Berechnungen der Ingenieure, auf ca. 9.000 € jährlich für die gesamte Wohnanlage.

Eine Fotovoltaikanlage, deren ca. 560 m² Fotovoltaikfläche auf annähernd alle Dächer der gesamten Siedlung verteilt sind, erwirtschaftet aus den Sonnenstrahlen eine Einspeisevergütung, welche die Ingenieure mit ca. 36.000 € ermittelten. Hieraus resultiert ein jährlicher Überschuss von ca. 27.000 €, der in der Solarsiedlung, d.h. bei den dortigen Eigentümern verbleibt. Somit werden weitere Nebenkosten für Trinkwasser, Straßenanliegerkosten, Hausversicherungen etc. kompensiert. Dadurch liegen die Nebenkosten für die Erwerber eines Objektes in dieser Solarsiedlung praktisch nahezu bei Null.

Das Energiekonzept beruht jedoch nur auf einer bilanziellen CO2-Neutralität. Denn der Strom für die Wärmepumpe der Photovoltaianlage wird in das Stromnetz der Energieversorgung Oberhausen (EVO) eingespeist. Bei Bedarf bezieht die Solarsiedlung dann den Strom von der EVO.