
Das Haus der Wirtschaft in Kiel kühlt mit Erdwärme (Foto: IHK zu Kiel)
Kiel: IHK an der Bergstraße kühlt mit Erdwärme
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kiel hat am 16. November 2004 ihr neues „Haus der Wirtschaft“ an der Bergstraße eingeweiht. In dem 14,5 Millionen Euro teuren Gebäude wurde eine geothermische Raumkühlung installiert, die eine Kühlleistung von 60 kW erreichen kann.
Die Wärmeabgabe an das Erdreich erfolgt durch einen Flächenkollektor unterhalb des Gebäudes sowie durch Wärmetauscherrohre, die in die Bohrpfähle einer Bohrpfahlwand integriert sind. Die Bohrpfahlwand, die aufgrund der Hanglage des Grundstücks erforderlich ist, besteht aus 97 Einzelpfählen von 9 - 18 m Länge, von denen 47 mit Wärmetauschern bestückt sind.
Das siebenstöckige Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 7.100 Quadratmetern wurde nach Plänen von Kauffmann Theilig & Partner aus Ostfildern gebaut, die sich bei einem europaweiten Wettbewerb durchgesetzt hatten. Zur Dimensionierung des Kühlsystems wurden Simulationsrechnungen von der Firma Transsolar Energietechnik GmbH (Stuttgart) durchgeführt.
Steckbrief:
siebenstöckiges Verwaltungsgebäude
in Kiel
Objekt: | siebenstöckiges Verwaltungsgebäude |
Ort: | Kiel |
Baujahr: | 2004 |
Leistung in kW: | 60kw |
Beteiligte Unternehmen: | Kauffmann Theilig & Partner, Transsolar Energietechnik GmbH |
Anwendung: | Kühlen |
Wärmequellen: | Flächenkollektor , Energiepfähle |
Quelle: | „Geothermie in Schleswig-Holstein - Ein Baustein für den Klimaschutz“ - Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein |