Kiel-Holtenau: Fördeterrassen werden mit Erdsonden und Erdwärmepumpen beheizt

Mit den Fördeterrassen hat die imetas in Kiel-Holtenau unmittelbar an der Kieler Förde an der Einfahrt zum Nord-Ostseekanal ein exklusives Wohnviertel geschaffen. Die günstigen Temperaturverläufe am Ufer der Förde ermöglichen einen besonders effektiven Einsatz von Erdwärme. Daher werden die Wohnungen über jeweils knapp 100 Meter tiefe Erdsonden und 5 Erdwärmepumpen umweltfreundlich beheizt. Die Gebäude, die auf einem Grundstück erbaut wurden, wo ein Marinefluggeschwader stationiert war, wurden mit erhöhtem Wärmeschutz in KfW-Effizienzhaus 40 Standard konzipiert. Die Kombination mit Geothermie und Solarkollektoren sorgt für Verbrauchskosten, die nicht höher sind als bei Passivhäusern.

Die zu beheizende Fläche je Haus liegt bei ca. 1000 m2, der Gesamtwärmebedarf pro Haus beläuft sich auf 52 kW. Auf diesen Werten basierend wurde in jedem der fünf Wohngebäude mit je neun exklusiven Eigentumswohnungen eine Dimplex Sole/Wasser-Wärmepumpe mit einer Einzelleistung von etwa 50 kW eingebaut. Diese garantieren im Winter behagliche Niedertemperatur-Wärme über die Fußbodenheizungen und im Sommer angenehme Temperaturen mittels passiver Kühlung über die Erdwärmesonden.

Die Häuser der Fördeterrassen mussten auf Pfählen gegründet werden, da sie auf dem Aushub des Nord-Ostsee-Kanals stehen. Da Schichtenwasser in Uferlage an der Kieler Förde eine höhere Bodentemperatur ergab, wurden die Pfähle thermisch aktiviert. Die 14 Meter langen Energiepfähle wurden dazu mit jeweils 50 Meter langen PE-Schläuche bestückt. Da jedoch die Entzugsleistung der Pfähle nicht ausreichend war, wurden zusätzliche Tiefensonden gebohrt. Das Erdreich ist pro Gebäude somit über 56 Betonpfähle und vier Doppel U-Sonden an die Wärmepumpen-Anlage in den Technikräumen angeschlossen.