(Foto: IB.SH)

Grundsteinlegung mit Architekt Christian Pelzeter, Finanzministerin Monika Heinold, IB.SH Vorstand Dr. Michael Adamska, Kiels Baudezernentin Doris Grondke und IB.SH Vorstandsvorsitzender Erk Westermann-Lammers (Foto: IB.SH)

IB.SH-Neubau heizt mit Wasser aus Kieler Förde

In der Kai-City in Kiel entsteht nach den Entwürfen des Berliner Architekturbüros HW+P der Neubau der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH). Zum Heizen und Kühlen des Gebäudekomplexes ist eine bivalente reversible (Sole)-Wasser-Wärmepumpenanlage unter Zuhilfenahme der Kieler Förde als Wärmequelle geplant.

Der Neubau der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) ist eine zentrale Gebäudelösung für die Belegschaft, die auf zehn Standorte in ganz Kiel verteilt ist. Auch für die Landeshauptstadt Kiel bedeutet der Neubau einen wichtigen städtebaulichen Schritt. Es ist der Auftakt zur Nutzung der bislang brachliegenden Fläche, ein prägendes Gebäude für das Kieler Stadtbild und das erste Projekt des neu geplanten Quartiers ‚Kai City' in zentraler Lage.

Zum Willy-Brandt-Ufer hin erhält das Gebäude eine Kolonnade und Loggien in den darüber liegenden Obergeschossen. Die beiden Häuser verbindet ein in der Wahrnehmung durchgehendes Sockelgeschoss, das die unterschiedlichen Höhenlagen des Geländes ausgleicht. Der 5-geschossige Komplex aus zwei Gebäudeabschnitten, die durch einen hellen, verglasten Steg im 3. Obergeschoss über die Straße „Zur Helling“ verbunden sind, besticht zudem durch eine Nachhaltigkeitszertifzierung nach dem DGNB-Standard GOLD.

Die DGNB-Zertifizierung umfasst alle ökologischen, ökonomischen sowie sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit und berücksichtigt sowohl die Planungs-, als auch die Bau- und Betriebsphase des Gebäudes. So wird beispielsweise die geplante Wärmepumpe mit Wasser aus der Förde betrieben. Mit der Wärmepumpe kann ganzjährig die Klimatisierung des Gebäudes reguliert werden. In einer Tiefgarage werden 200 Stellplätze für Autos und im Erdgeschoss 200 Plätze für Fahrräder entstehen, jeweils auch mit E-Ladestationen.

Im Januar 2017 hatte die Bank von der Landeshauptstadt Kiel das für den Neubau passende Gelände an der Hörn gekauft. Nach der europaweiten Ausschreibung für Bau und Betrieb des Neubaus wurde des Entwurf des Berliner Architekturbüros Heinle, Wischer und Partner zum Sieger ernannt. Im Juli 2018 wurde der Architektur-Entwurf veröffentlicht. Am 3. Juni 2019 wurde der Grundstein, mit Beteiligung von Finanzministerin Monika Heinold, Kiels Baudezernentin Doris Grondke und dem Architekten Christian Pelzeter gelegt. Die Fertigstellung des Gebäudes ist nicht vor Anfang 2021 geplant.

Bau und Betrieb des Neubaus der Investitionsbank Schleswig-Holstein an der Kieler Hörn übernimmt die BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH über einen Zeitraum von 25 Jahren. Die Tochtergesellschaft der BAM Deutschland AG ist spezialisiert auf Facility Management, FM-Consulting und Mieterausbau.

Steckbrief:
Verwaltungs- / Bankgebäude in Kiel

Objekt: Verwaltungs- / Bankgebäude
Ort: Kiel
Baujahr: 2021
Beteiligte Unternehmen: Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner, BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Fluss-/ Seewasser
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: IB.SH
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Bildmaterial: IB.SH-Neubau heizt mit Wasser aus Kieler Förde

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