
Eissporthalle in Iserlohn (Foto: Asio otus / wikipedia - Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)
Eissporthalle Iserlohn: Hochtemperatur-Wärmepumpe ersetzt Fernwärme
Die 1968 erbaute Eissporthalle Iserlohn wird für den Profi- und Breitensport ebenso genutzt wie für gesellschaftliches Eislaufen. Bis Ende 2012 wurde sie baulich und gebäudetechnisch modernisiert. Eine Hochtemperatur-Wärmepumpe ersetzt nun die Fernwärme.
Im Zuge der Modernisierung der Eissporthalle wurde die komplette Heiztechnik einschließlich der Lüftung von den Stadtwerken Iserlohn, dem Betreiber des Eisstadions, von direkter Fernwärme auf ein Niedertemperatur System umgebaut und die Warmwasserversorgung komplett saniert.
Vor der Modernisierung wurde im Keller des Eisstadions ein großer Trinkwasserspeicher betrieben, der über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und einen Fernwärmeanschluss beheizt wurde. Doch dies war hinsichtlich der Beladung der Eisbearbeitungsmaschinen wenig effizient.
Der Trinkwasserspeicher wurde daher durch ein 3000-l-Pufferspeichersystem ersetzt, der nur in Spitzenzeiten vom Fernwärmenetz gespeist werden muss. Die hauptsächliche Grundlast gewährleistet jetzt eine spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpe mit 110-kW-Leistung.
Die Energie wird aus dem Rücklauf des Kältemittelprozesses der Eismaschinen gewonnen. Das vorhandene BHKW wird weiterhin genutzt - zur Beheizung des nebenstehenden Seilerseebades. Anfallende Überschusswärme wird in die Pufferspeicher für die Eissporthalle geleitet.
(Foto: Asio otus / wikipedia - Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)
Steckbrief:
Eissporthalle Iserlohn
in Iserlohn
Objekt: | Eissporthalle Iserlohn |
Ort: | Iserlohn |
Baujahr: | 2012 |
Leistung in kW: | 110kw |
Anwendung: | Heizen |
Wärmequellen: | Abwärme (Abluft) |
Technik: | Abluft-Wärmepumpe |
Quelle: | ikz.de |