
Das Hamburger Hafenbahngebäude wird mit Erdwärme aus Gründungspfählen mit Wärme versorgt. (Foto: waermepumpe-regional.de)
Wärmepumpe und Photovoltaik versorgen Hamburger Hafenbahn-Büro
Das neue Hafenbahngebäude ist das erste Bürogebäude Hamburgs im Passivhaus-Standard. Neben einem Solardach ist das Gebäude mit Gründungspfählen zur Gewinnung von Erdwärme. Die Wärmepumpe wird mit Solarstrom einer Photovoltaikanlage mit 175 kWpeak vom benachbarten Neubau der Werkshalle versorgt.
Die Hamburg Port Authority (HPA) feierte am 05.02.2013 Richtfest auf der Spreehafeninsel. Auf dem Gelände an der Brandenburger Straße am neu geschaffenen Rundweg um die Spreehafeninsel wurde der Neubau für den Hafenbahn Standort als erstes Bürogebäude Hamburgs im Passivhaus-Standard errichtet. Die Klinkerfassade des alten Bürogebäudes blieb dabei erhalten und wurde in den Neubau integriert. 3,3 Millionen Euro investiert die HPA in den Bau, Ende Mai 2013 soll das Gebäude fertiggestellt sein.
Die Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit Wärmedämmverbundsystem wird künftig sowohl Technikräume sowie Büro- und Sozialräume beinhalten. Um den Energiestandard zu erreichen, wurde beim Bau auf eine optimale Dämmung der Gebäudehülle, den Einbau besonderer Fenster und eine Reduzierung des Lüftungswärmeverlustes geachtet.
Die Energieversorgung erfolgt unter anderem durch Geothermie und eine Wärmepumpe, die ihre Betriebsenergie von einer Photovoltaikanlage mit 175 kWpeak auf dem benachbarten Neubau der Werkshalle produziert. Das Energiekonzept wird ergänzt durch eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung sowie durch einen Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlast.
Die Beheizung und Kühlung erfolgt primär über thermisch aktivierte Betondeckenflächen. Zur besseren Regelung in den Bürobereichen sowie in Bereichen mit abgehängten Decken wie den WC-Räumen kommen zusätzlich Heizkörper zum Einsatz.
Steckbrief:
Bürogebäude im Passivhausstandard
in Hamburg-Altstadt
Objekt: | Bürogebäude im Passivhausstandard |
Ort: | Hamburg-Altstadt |
Baujahr: | 2013 |
Beteiligte Unternehmen: | Planungsgruppe Gestering | Knipping | de Vries |
Anwendung: | Heizen & Kühlen |
Wärmequellen: | Erdwärme |
Technik: | Sole-Wasser-Wärmepumpe |
Quelle: | IBA Hamburg |
Bildmaterial: Wärmepumpe und Photovoltaik versorgen Hamburger Hafenbahn-Büro

Das Hamburger Hafenbahngebäude wird mit Erdwärme aus Gründungspfählen mit Wärme versorgt. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Das neue Gebäude der Hamburg Port Authority (HPA) wurde als erstes Bürogebäude Hamburgs im Passivhaus-Standard errichtet. (Foto: waermepumpe-regional.de)

In der Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit Wärmedämmverbundsystem sind sowohl Technikräume sowie auch Büro- und Sozialräume der Hafenbahn untergebracht. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Das HPA-Gebäude ist mit einer kontrollierten Lüftungsanlage samt Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Das Wärmepumpen-Photovoltaik-Konzept des Hamburger HPA-Gebäudes wird durch eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung sowie durch einen Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlast ergänzt. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Ergänzt wird das Gebäude der Hamburger HPA durch die ebenfalls neu errichtete Werkshalle, die auf ihrer südlichen Dachfläche eine Photovoltaikanlage mit etwa 175 kWpeak trägt. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Die Beheizung und Kühlung erfolgt primär über thermisch aktivierte Betondeckenflächen. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Auf dem Parkplatz des HPA-Gebäudes gibt es mehrere Ladesäulen für Elektroautos. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Die Klinkerfassade des alten Bürogebäudes wurde erhalten und in den Neubau. (Foto: waermepumpe-regional.de)