Die Schmuckfassade zur Martinistraße (hier am 09.04.2017) konnte erhalten werden. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Die Schmuckfassade zur Martinistraße (hier am 09.04.2017) konnte erhalten werden. (Foto: waermepumpe-regional.de)

Altes Bethanien Krankenhaus: Martini 44 nutzt Eisspeicher

Am 11. Mai 2017 fand für das Projekt „Martini 44“, die Grundsteinlegung auf dem Grundstück des ehemaligen Bethanien Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf statt. Das gesamte Bauvorhaben wurde mit einem großen Eisspeicher errichtet, der in Verbindung mit einer Gaswärmepumpe einen Teil der Wärme aus der Umgebung und den Gebäuden wieder dem Heizungssystem zuführt.

Martini 44 ist der Zusammenschluss unterschiedlicher Initiativen zu einem Projekt. Verschiedene Institutionen, Vereine und die Genossenschaft Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) haben sich gemeinsam in einer Konzeptausschreibung der Stadt Hamburg darum beworben, das Grundstück des ehemaligen Krankenhaus Bethanien zu kaufen und die Ausschreibung gewonnen. Teil der Bewerbung war unter anderem der Erhalt der historischen Fassade.

Nach fast zehnjähriger Vorbereitung, die sich 2016 noch einmal durch das Abspringen des Generalunternehmers um ein weiteres Jahr verlängerte, konnten 2017 die Bauarbeiten beginnen. STATTBAU hat den gesamten Entwicklungsprozess vorangetrieben und begleitet. Die alte Schmuckfassade zur Martinistraße wurde erhalten und in den Neubau integriert werden.

Der BVE als Eigentümer und Bauherr hat neben den ca. 60 genossenschaftlichen Mietwohnungen weitere Räumlichkeiten an die Baugemeinschaft „Die Martinis“, das Kulturhaus Eppendorf mit dem Stadtteilarchiv und die Hamburgische Brücke mit einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft und einer Tagespflege vermietet. Die ökologisch-energetischen Vorgaben erfüllte der BVE mit hochgedämmten Fassaden, einer kontrollierten Belüftungsanlage sowie einer Wärmepumpenanlage inkl. eines Eisspeichers.

Für die neue Nutzung wurde das Grundstück im Rahmen einer so genannten Konzeptausschreibung durch die Stadt Hamburg angeboten – als eine der ersten Hamburger Liegenschaften, die nicht mehr nach dem Höchstpreisverfahren vergeben wurden. Die Gebote wurden zu 70 Prozent nach dem Inhalt des Konzepts gewichtet und nur zu 30 Prozent nach dem Kaufpreis.

Steckbrief:
Genossenschaftswohnungen und Zentrum für Kultur, Gesundheit und Soziales (ehemaliges Bethanien-Krankenhaus) in Hamburg-Eppendorf

Objekt: Genossenschaftswohnungen und Zentrum für Kultur, Gesundheit und Soziales (ehemaliges Bethanien-Krankenhaus)
Ort: Hamburg-Eppendorf
Baujahr: 2017
Beteiligte Unternehmen: Architekturbüro APB und KBNK, STATTBAU
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Eisspeicher
Technik: Gas-Wärmepumpe
Quelle: Bauverein der Elbgemeinden EG
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