Charles-Tanford-Proteinzentrum der Uni Halle (Foto: Uni Halle / Maike Glöckner)
Charles-Tanford-Proteinzentrum nutzt Serverabwärme mit Wärmepumpen
Das Charles-Tanford-Proteinzentrum (CTP) ist ein neues Forschungsgebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das im März 2018 eröffnet wurde. Drei Wärmepumpen nutzen die Abwärme vom IT-Servicezentrum und erbringen so 300 Kilowatt Leistung für die insgesamt 5.400 Quadratmeter Nutzfläche.
Das CTP wird von Arbeitsgruppen aus der Naturwissenschaftlichen Fakultät I und II sowie der Medizinischen Fakultät genutzt und beherbergt das interdisziplinäre ZIK HALOmem. Die Forschungsvorhaben am CTP erstrecken sich von unter anderem Protein- und Peptidchemie, Proteinstruktur, posttranslationale Proteinmodifikationen, Membranproteine, Rolle von Proteinen im RNA-Metabolismus bis zur Tumorentstehung.
Im Mai 2019 nahm auch das neue Graduiertenkolleg GRK 2467 "Intrinsisch ungeordnete Proteine – Molekulare Prinzipien, zelluläre Funktionen und Krankheiten" zur Proteinforschung seine Arbeit auf. Im Zentrum der Forschungsarbeiten steht eine spezielle Proteinklasse, die für viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper und auch die Entstehung von schweren Krankheiten verantwortlich ist.
Das neue Proteinzentrum der Universität in Halle wurde nach dem jüdischen Wissenschaftler Charles Tanford (1921-2009) benannt, der ein Pionier der Proteinforschung war. Er führte insbesondere grundlegende Arbeiten zur Stabilität der Proteinstruktur durch.
Steckbrief:
Forschungsgebäude
in Halle (Saale)
Objekt: | Forschungsgebäude |
Ort: | Halle (Saale) |
Baujahr: | 2018 |
Anwendung: | Heizen |
Wärmequellen: | Abwärme (Abluft) |
Technik: | Abluft-Wärmepumpe |