Flächenerdwärme versorgt Ersatzneubau des alten Erbgerichts

Die Bauherren und Planer Claudia Straßberger-Göhler und Knut Göhler wurden im Sächsischer Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ 2017 für ihren Ersatzneubau des ehemaligen Erbgerichtes Fürstenwalde geehrt.

Zur Begründung führt die Jury an: „Das zweigeschossige Wohnhaus mit geneigtem Dach nimmt den für das Waldhufendorf prägenden Haustypus auf. Mit seinem massiven Kellergeschoss ist es gut in den Hang platziert. Durch die Ausführung des oberen Geschosses in Holzständerbauweise mit senkrechter Holzverschalung entsteht eine gewisse Leichtigkeit.“

Das Wohnhaus der sechsköpfigen Familie, das an die Stelle des verfallenen ehemaligen Erbgerichts in Fürstenwalde trat, überzeugte aber auch durch sein Energiekonzept: Beheizt wird das Gebäude mittels Flächenerdwärme und Wärmepumpe, was geringe Betriebskosten erlaubt. Der Erdwärmetauscher wird dabei nicht senkrecht als Bohrung auf dem Grundstück niedergebracht, sondern horizontal in rund 1,50 Metern Tiefe.

Auch die Bauweise überzeugte die Jury des sächsischen Landeswettbewerbs 2017: „Die Baustoffe wurden weitgehend nach ökologischen Aspekten gewählt, neben Holz kamen Lehm und Zellulosefaserdämmung zum Einsatz. Durch bodentiefe Fensteröffnungen in beiden Ebenen entsteht ein direkter Bezug der offen gestalteten Wohnbereiche zum Freiraum nach Süden und Westen mit Blicken in die reizvolle Landschaft des Osterzgerbirges.“

Steckbrief:
Wohnhaus in Fürstenwalde

Objekt: Wohnhaus
Ort: Fürstenwalde
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Flächenkollektor
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Ländliches Bauen - Sächsischer Landeswettbewerb 2017
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