(Foto: waermepumpe-regional.de)
Grabenkollektoren versorgen Flensburger Baugebiet mit Erdwärme
Seit 2011 rollten im Baugebiet Claire-Morré-Straße in Flensburg die Bagger an. Zahlreiche Einfamilienhäuser wurden gebaut. Eine der wichtigen Wärmequellen war dabei die Erdwärme. Diese wurde dabei nicht wie so oft per Erdwärmesonde erschlossen, sondern horizontal als Grabenkollektor. Der Graben selbst wurde dabei mit einem Raupenbagger ausgehoben.
Die Erdwärmekollektoren wurden im Flensburger Baugebiet in einer Tiefe von 1,40 m frostfrei verlegt. Damit sich der warme Vor- und der kältere Rücklauf nicht beeinflussen wurden die Kunststoffleitung in einem Abstand von rund 40 cm zueinander verlegt.
Wie bei Erdwärmesonden auch fließt durch die Grabenkollektoren ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch, das ein Einfrieren der "Sole" bei Temperaturen unter Null verhindern soll. Dies kann Eintreten, wenn im Winter die Wärmepumpe sehr beansprucht wird und die Sole stetig auskühlt. Nimmt der Wärmepumpenbetrieb im Frühling wieder ab, so steigt auch die Sole-Temperatur an und das Erdreich kann sich thermisch regenerieren.
Steckbrief:
Baugebiet mit Einfamilienhäusern
in Flensburg
Objekt: | Baugebiet mit Einfamilienhäusern |
Ort: | Flensburg |
Baujahr: | 2011 |
Anwendung: | Heizen |
Wärmequellen: | Flächenkollektor |
Technik: | Sole-Wasser-Wärmepumpe |
Quelle: | structurae.net |