Düsseldorf: Wohnhaus bekommt seine Energie aus der Erde

Als in 2006 die Bewohner in der Sonnenstraße 99-105 in Düsseldorf-Friedrichstadt einzogen, galt dieser Komplex als größte geothermisch-beheizte Wohnanlage Nordrhein-Westfalens. Insgesamt 1800 m Erdsonde beheizen die 50 freifinanzierten Wohneinheiten, aufgeteilt in Zwei- bis Vierzimmerwohnungen.

Die Wärmeversorgung besteht neben dem Sondenfeld, der Wärmepumpe von Waterkotte Typ DS 5194.3 und der Wärmerückgewinnung aus sechs Warmwasserspeichern à 950 l, einem zusätzlichen Trennspeicher und Hochleistungs-Wärmetauschern je Wohnung. Diese dezentralen Platten-Wärmetauscher von 54 kW stellen den Warmwasserbedarf für Küche und Bad sicher. Die sechs Warmwasserspeicher haben in der Wärmebelieferung Vorrang vor der Heizung. Je nach Tages- und Jahreszeit könnte somit die Regelung unter Umständen die Fußbodenheizschlangen für eine halbe Stunde oder eine ganze Stunde vom Netz nehmen.

Die große umlaufende Wassermenge dürfte zwar eine bestimmte Zeitspanne ohne merkbare Einwirkungen auf die Raumtemperaturen überbrücken, aber die Planer sahen doch heizungstechnisch ein bestimmtes Restrisiko in der Vorrangschaltung der Warmwasserbereitung. Deshalb integrierten Sie einen 950 l-Trennspeicher und übertrugen ihm im Wesentlichen zwei Aufgaben: Zu Nutzen längerer Laufzeiten der Wärmepumpe wegen des nun größeren, zu beheizenden Wasservolumens, und, wie erwähnt, zu Nutzen eines ausreichenden Wärmevorrats.

Steckbrief:
Wohnhaus in Düsseldorf-Friedrichstadt

Objekt: Wohnhaus
Ort: Düsseldorf-Friedrichstadt
Baujahr: 2006
Wärmepumpen-Hersteller: Waterkotte
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Erdwärme
Quelle: Waterkotte
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