(Bildquelle: Stadtwerke Düren)

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Energiewendehaus in Düren: Niedrige Nebenkosten dank Wärmepumpen und Mieterstrom

In Niederau, einem Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen, haben die Stadtwerke Düren 2019 in einem Pilotprojekt, dem "Energiewendehaus", einem Mehrfamilienhaus mit 15 Mietparteien, Solarmodule, Stromspeicher, Wärmepumpen und Ladeboxen für E-Autos kombiniert.

Die 167 Solarmodule erzeugen dabei den Solarstrom, der für das Heizen mit drei Wärmepumpen und für die Elektromobile benötigt wird. Um Erzeugung und Bedarf miteinander zu verbinden, werden zwei x 15 kWh Batteriespeicher eingesetzt. Gesteuert wird das System von einer von den Stadtwerken eigens für das Energiewendehaus entwickelten Steuerung. So werden die Mieter zu mehr als 80 Prozent unabhängig von Fremdstrombezug aus dem Stromnetz.

"Die PV-Anlage hat 50 kWp Leistung und kann etwa 50.000 Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren“, erläutert SWD-Projektingenieur Simon Köhler, der den Bau geleitet hat. „Das entspricht etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 16 Mehrpersonen-Haushalten."

Das hat auch finanzielle Vorteile für die Mieter: Die Wärmepumpen sorgen für niedrige Heizkosten. Und die CO2-freie Stromerzeugung wird als Mieterstrom abgerechnet. Da bei Mieterstrom weder Stromsteuer noch Netzentgelte oder andere Umlagen anfallen, ergibt sich ein Preisvorteil von etwa fünf Cent pro Kilowattstunde. Dies spart pro Mietpartei pro Jahr zwischen 80 und 100 Euro.

Steckbrief:
Mehrfamilienhaus mit 15 Mietparteien in Düren-Niederau

Objekt: Mehrfamilienhaus mit 15 Mietparteien
Ort: Düren-Niederau
Baujahr: 2018
Beteiligte Unternehmen: Stadtwerke Düren
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Erdwärme
Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Stadtwerke Düren (SWD)
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