Chemnitzer Altbau dient Solar- und Wärmepumpen-Forschung

Seit November 1998 hat das Mittelsächsische Kompetenzzentrum für Energiemanagement und regenerative Energien (MkfE) auf dem Dach des Mehrfamilienhauses an der Chemnitzer Josephinenstraße 6 eine komplexe solarenergetische Anlage installiert. Warmes Wasser und Strom kommen jetzt teilweise vom Dach und über eine Wärmepumpe ihres Hauses.

Das MkfE nutzt die Installation als hochmoderne Demonstrations- und Schulungsanlage, die Untersuchungen zum optimalen Einsatz regenerativer Energiequellen ermöglicht und außerdem Energie für die Nutzung im Gebäude bereitstellt. Die Studenten der Chemnitzer Uni und der Mittweidaer Fachhochschule bekommen so im Rahmen ihrer Ausbildung erstmals die Chance, unter "echten" Nutzungsbedingungen regenerative Energieanlagen zu testen, Messungen am Objekt vorzunehmen und die reale Abnahme der erzeugten Energie zu analysieren und zu optimieren. Des Weiteren wurde aus den bereits gewonnen Ergebnissen ein Umwelt- und Energiedaten-Pool eingerichtet.

Auch für die Eigentümergemeinschaft an der Josephinenstraße, die bei der Sanierung des Altbaus gleich die Anschlüsse für die Solaranlage mit verlegen lassen hat, ist der praktische Nutzen der Pilotanlage von nicht geringer Bedeutung: Warmes Wasser und Strom kommen jetzt teilweise vom Dach und über eine Wärmepumpe ihres Hauses. Energiekostenersparnis: 15 Prozent. Das Projekt bedeutet zudem einen ersten Schritt in Richtung des Konzeptes "Niedrigenergiehaus mittels Energiemanagement".

Steckbrief:
Mehrfamilienhaus-Altbau in Chemnitz

Objekt: Mehrfamilienhaus-Altbau
Ort: Chemnitz
Baujahr: 1998
Beteiligte Unternehmen: Mittelsächsische Kompetenzzentrum für Energiemanagement und regenerative Energien (MkfE)
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Solarthermie , Luftwärme
Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: TU Chemnitz
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