
Der moderne Forschungsbau BIOM schafft optimale Bedingungen für Forschung und Lehre in der Biologie. (Foto: ksg architekten)
Bremer BIOM nutzt Nahkältenetz mittels Absorptionskältemaschinen
Die Biologie der Universität Bremen bekommt ein neues modernes Lehr- und Forschungsgebäude – das BIOM. Der knapp 6. 000 Quadratmeter große Bau an der James-Watt-Straße soll rund 1. 000 Studierenden und rund 100 Beschäftigen Platz bieten. Als Bauzeit sind zweieinhalb Jahre vorgesehen. Bauauftakt mit Spatenstich war am 6. Mai 2019.
Das BIOM umfasst Büro-, Labor- und Seminarräume für die Lehre und Forschung sowie sogenannte Serviceflächen, die zum Teil flexibel nutzbar sein werden. Nach dem Entwurf des Architektenbüros Kister Scheithauer Gross (ksg) aus Köln und Leipzig wird ein prägnanter Kopfbau mit hellen rot-beigen Ziegeln errichtet.
Das neue Gebäude wird gemäß den Richtlinien der Stadt Bremen in Passiv-Haus Standard errichtet. Die Beheizung erfolgt CO2-frei mittels Fernwärme aus dem in der Nähe befindlichen Müllheizwerk. Die Kühlung erfolgt aus dem Universitätseigenen Nahkältenetz. Die Kälte wird dabei mittels Absorptionskältemaschinen aus der Fernwärme erzeugt. Sämtliche elektrische Anlagenteile werden mit Öko-Strom betrieben.
Ein Neubau für die Biologie wurde notwendig, weil das derzeitige Gebäude NW 2 (Naturwissenschaften 2) aus den 1970er Jahren stammt und den modernen Anforderungen von Forschung und Lehre in der Biologie nicht mehr gerecht wird. Das NW2 soll nach der Fertigstellung des Neubaus kernsaniert werden.
Steckbrief:
Lehr- und Forschungsgebäude mit Büro-, Labor- und Seminarräumen
in Bremen
Objekt: | Lehr- und Forschungsgebäude mit Büro-, Labor- und Seminarräumen |
Ort: | Bremen |
Baujahr: | 2021 |
Beteiligte Unternehmen: | Architektenbüro Kister Scheithauer Gross |
Anwendung: | Kühlen |
Wärmequellen: | Fernwärme |
Technik: | Absorptionswärmepumpe |
Quelle: | Universität Bremen |