Das Verwaltungsgebäude des Erftverbands in Bergheim. Foto: Viessmann

Das Verwaltungsgebäude des Erftverbands in Bergheim. Foto: Viessmann

Bergheim: Erftverband setzt auf Großwärmepumpen

Für den Erftverband in Bergheim bot sich die besondere Chance, das Sümpfungswasser aus dem Braunkohle-Abbaugebiet Garzweiler für Heizzwecke zu nutzen. Immerhin ist es bis zu 26 °C warm. Genug Energie, die mittels Wärmetauschern entzogen werden kann.

Dafür konnte Viessmann, mit der Jaske & Wolf GmbH als Partnerfirma, ein Energiesystem anbieten, das bisher weltweit einzigartig ist: Durch den Einsatz von selbstreinigenden Rohrbündel-Wärmetauschern wurde es möglich, dass Wasser auf knapp 16 °C abzukühlen und die gewonnene Differenz mittels zwei Wärmepumpen Vitocal 350-G PRO mit einer Leistung von 292,5 kW auf die Vorlauftemperatur von 55 bis 60 °C zu erwärmen.

Abhängig vom Heizbedarf in den Gebäuden des Erftverbandes werden bis zu 70 Kubikmeter Sümpfungswasser pro Stunde durch zwei Wärmetauscher abgekühlt. Damit erreicht die Anlage ihre Gesamtleistung von 620 kW.

Neben dem Verwaltungsgebäude des Rhein-Erft-Kreises werden über das kommunale Nahwärmenetz noch drei Schulen und drei Turnhallen versorgt. Zur Wärmeversorgung dient das bis zu 26 °C warme Tagebau-Grundwasser auch als Wärmequelle für eine CO2-Hochtemperaturwärmepumpe von der Dürr thermea GmbH. Sie bildet zusammen mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) das Herzstück der Wärmepumpen-Nahwärmeversorgung aus Sümpfungswasser des Braunkohletagebaus.

Steckbrief:
Verwaltungsgebäude in Bergheim

Objekt: Verwaltungsgebäude
Ort: Bergheim
Baujahr: 2015
Leistung in kW: 293kw
Wärmepumpen-Hersteller: Viesmann
Beteiligte Unternehmen: Jaske & Wolf GmbH
Anwendung: Heizen & Kühlen
Wärmequellen: Erdwärme
Technik: Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Viessmann
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Bildmaterial: Bergheim: Erftverband setzt auf Großwärmepumpen

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