(Foto: Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL)
Fraunhofer-Zentrum HTL temperiert Luft mit Erdwärme
Der 2015 errichtete Neubau des Fraunhofer-Zentrums für Hochtemperatur-Leichtbau HTL in Bayreuth nutzt zur Vorwärmung der Außenluft einen 60 Meter langen Erdwärmetauscher. Im Sommer wird die Erdwärme genutzt, um die Außenluft vorzukühlen. Dies reduziert den Aufwand für die Heizung im Winter und die Kühlung im Sommer.
Die Grundlast für Heizung und Strom wird im Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL in Bayreuth im Winter durch ein Blockheizkraftwerk mit integriertem Abgaswärmetauscher gedeckt. Im Sommer hingegen übernimmt Photovoltaik den Betrieb der Kompressionskältemaschine zur Klimatisierung der Laborflächen und zur Kühlung der wissenschaftlichen Geräte.
Das Fraunhofer-Zentrum HTL wurde im Januar 2012 gegründet und entwickelt Verbundwerkstoffe und Keramiken, die bei hohen Temperaturen eingesetzt werden können. Passend dazu entwickelten die Architekten kister scheithauer gross (ksg) eine Fassade aus Keramikelementen. Mit diesen Maßnahmen erfüllte das Technikkonzept die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Steckbrief:
Forschungsgebäude
in Bayreuth
Objekt: | Forschungsgebäude |
Ort: | Bayreuth |
Baujahr: | 2015 |
Beteiligte Unternehmen: | kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH (Leipzig/Köln), Suess-Staller-Schmitt Ingenieure GmbH (Gräfelfing), ZWP Ingenieur-AG (Dresden), IFB Wolfgang Sorge (Nürnberg) |
Anwendung: | Heizen & Kühlen |
Wärmequellen: | Erdwärme |
Quelle: | kister scheithauer gross architekten und stadtplaner |