DAV-Kletterzentrum Eröffnung": Mitte Juni wurde die neue DAV-Kletterhalle Augsburg offiziell eröffnet. Mit der Eröffnung ging gleichzeitig eine zukunftsweisende und ökologische Versorgung mit Strom und Wärme in Betrieb. Foto: LEW/ Thorsten Franzis

DAV-Kletterzentrum Eröffnung": Mitte Juni wurde die neue DAV-Kletterhalle Augsburg offiziell eröffnet. Mit der Eröffnung ging gleichzeitig eine zukunftsweisende und ökologische Versorgung mit Strom und Wärme in Betrieb. Foto: LEW/ Thorsten Franzis

Kletterzentrum in Augsburg wird mit Wärmepumpe beheizt

Mit der Eröffnung des neuen Kletterzentrums des Deutschen Alpenvereins (DAV) im Juni 2018 in Augsburg ging gleichzeitig eine zukunftsweisende und ökologische Versorgung mit Strom und Wärme in Betrieb. Die Lechwerke AG (LEW) hat für die neue Halle ein nachhaltiges Energiekonzept entwickelt, das eine Wärmpumpe und eine Photovoltaikanlage umfasst. Über die Grundwasser-Wärmepumpe wird Energie sehr effizient erzeugt und kann je nach Bedarf für Heizung und Warmwasser genutzt werden. Daneben haben die LEW-Experten auf dem Dach des Kletterleistungszentrums eine Photovoltaikanlage installiert. Der dort erzeugte Strom wird direkt für die Versorgung der Halle genutzt.

Die Wärmepumpe fördert Wasser aus sechs Metern Tiefe. Aus dem Grundwasser wird gespeicherte Umweltwärme auf niedrigem Temperaturniveau entnommen. In der Wärmepumpe wird das Grundwasser um maximal 5 Grad abkühlt und dann ins Erdreich zurückgepumpt. Mit Hilfe des Kältekreislaufes und des elektrisch angetriebenen Verdichters wird die entnommene Umweltwärme auf ein für die Wärmeversorgung des Gebäudes und die Warmwasserbereitung nutzbares Temperaturniveau gebracht. Mit dem Wärmepumpenkonzept werden gegenüber einer Beheizung mittels einer Gaskesselanlage jährlich rund 57 Tonnen an C02-Emissionen eingespart. Die Wärmeversorgung wurde nicht nur von LEW konzipiert und installiert, das Unternehmen finanzierte auch die Wärmeanlage und betreibt diese ganzjährig. Dadurch entstanden dem DAV keine zusätzlichen Investitionskosten in eine Heizanlage. Das Kletterzentrum bezahlt die verbrauchte Wärme und hat keine weiteren Risiken zu tragen.

Neben der CO2-neutralen Wärmeerzeugung vor Ort wird auch die Stromversorgung des DAV-Kletterzentrums klimaschonend betrieben. Auf dem Flachdach der Kletterhalle hat LEW eine Photovoltaik-Anlage für den Eigenbedarf des Kletterzentrums installiert. Die Anlage mit einer Fläche von insgesamt 55 Quadratmetern soll pro Jahr etwa 10.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Diese Strommenge würde ausreichen, um drei Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit klimafreundlichem Strom zu versorgen. Der erzeugte Strom wird direkt in der Kletterhalle, in den Büroräumen und im Café genutzt.

Steckbrief:
Kletterhalle in Augsburg

Objekt: Kletterhalle
Ort: Augsburg
Baujahr: 2018
Beteiligte Unternehmen: Lechwerke Augsburg
Anwendung: Heizen
Wärmequellen: Grundwasser
Technik: Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: Lechwerke Augsburg
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Bildmaterial: Kletterzentrum in Augsburg wird mit Wärmepumpe beheizt

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