Tri-Haus Arnsberg: Wärmepumpe bekommt Energie von PV-Anlage

Wer die Umwelt schützen und den Klimawandel aufhalten will, nutzt regenerative Energiequellen wie Photovoltaik, Erdwärme oder Strom aus Biomasse. Gebäudeautomationstechnik von Kieback & Peter unterstützt den Einsatz alternativer Energieformen durch effiziente Regelstrategien und transparente Überwachung. Seinen Namen hat das Tri-Haus in Arnsberg-Neheim dem auffälligen dreieckigen Grundriss zu verdanken.

Das im April 2005 fertiggestellte Geschäfts- und Wohnhaus erfüllt hohe Anforderungen an Umweltschutz und Ressourcenschonung. Insgesamt hat das Gebäude eine Nutzfläche von 1.200 Quadratmetern. Die Fläche kann sowohl innerhalb der Geschosse als auch zwischen den Geschossen frei aufgeteilt und verknüpft werden. Bei der Energieversorgung wurde auf regenerative Energien gesetzt. Sieben Erdsonden bis zu einer Tiefe von 100 Meter versorgen das Tri-Haus umweltschonend und kostengünstig mit Wärme und Kälte.

Eine Wärmepumpe pumpt eine Wasser-Glykol-Sole durch Rohrsystem. Ein Wärmetauscher überträgt die Heizenergie zur Fußbodenheizung. Im Sommer wird über das gleiche System die Raumwärme abgeführt und das Gebäude gekühlt. Der Strom für die Wärmepumpen wird zum größten Teil über eine 100 Quadratmeter große PV-Anlage auf dem Dach erzeugt. Auch die Verschattung der Räume und die Abluftanlage sind so konzipiert, dass der Energiebedarf reduziert wird. Die energetische Optimierung des Gebäudes wird durch Mess-, Steuer- und Regelungstechnik von Kieback & Peter unterstützt.

Im Tri-Haus arbeitet das Automationssystem DDC3000 mit einer Automationsstation DDC3550-L und mehreren Ein-Ausgabe-Modulen am Schaltschrankbus SBM und Ein-Ausgabe-Modulen am Feldbus FBM. Die beiden Wärmepumpen kommunizieren über das LON Protokoll mit der Automationsstation DDC3500-L. Außerdem steuert das System das Abluftsystem, die kombinierte Fußbodenheizung und -kühlung sowie die Jalousien. Mit einem Heizenergiebedarf von ca. 36 kWh pro Quadratmeter und Jahr werden die Anforderungen der alten ENeV (2002) um 50 Prozent unterschritten.