
Überblick über das gesamte Museumsgelände des ENERGETICON in Alsdorf (Autor & Copyright: ENERGETICON gGmbH)
Museum Energeticon in Alsdorf heizt mit Grubenwasser-Wärmepumpe
Nach dem Ende der Steinkohleförderung wird in Nordrhein-Westfalen immer häufiger das warme Grubenwasser aus Stollen und Schächten als Wärmequelle genutzt. In Alsdorf bei Aachen wird damit auf dem Gelände der früheren Zeche Anna seit November 2018 das Museum Energeticon mit Grubenwasser aus dem rund 900 Meter tiefen Eduardschacht beheizt.
Um die Wärme des Grubenwassers für das Museum, das seinen Besuchern den Energiewandel vermittelt, nutzbar zu machen, wurde ein Schlauch rund 900 Meter tief auf die Sole des Eduardschachtes heruntergelassen, durch den nun Wasser zirkuliert, das die Wärme der Grube aufnimmt und so zu einer Wärmepumpe transportiert wird.
Das Museum mit seinen alten Backsteingebäuden habe auf diese Weise in der ersten Heizperiode über 70 Prozent des Wärmeenergiebedarfs gedeckt und ein Drittel CO2 eingespart. Als Spitzenlastabdeckung kommt an sehr kalten Tagen jedoch noch eine konventionelle Gasheizung zum Einsatz.
Steckbrief:
erlebnisorientiertes Museum zur deutschen Energiewende
in Alsdorf
Objekt: | erlebnisorientiertes Museum zur deutschen Energiewende |
Ort: | Alsdorf |
Baujahr: | 2018 |
Anwendung: | Heizen |
Wärmequellen: | Abwärme (Abwasser) |
Technik: | Sole-Wasser-Wärmepumpe |
Quelle: | ENERGETICON |